Bärenstarkes Camping
Es war ein sonniger Tag und die drei Bären Benjamin, Bert und Bruno beschlossen, einen Campingausflug zu unternehmen. Also packten sie ihr Zelt und ihre Schlafsäcke ein und marschierten los. Sie wollten an die große Lichtung im Wald, wo sie schon einmal gecampt hatten.
Als sie schon etwas unterwegs waren, sagte Benjamin: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns nach links wenden müssen.“
Bert sagte: „Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns nach rechts wenden müssen.“
Bruno sagte: „Wenn wir uns nicht bald einig sind, werden wir uns im Kreis drehen!“
Also beschlossen die Bären, eine Pause zu machen und sich zu beraten. Benjamin meinte, sie sollten einfach dem Weg folgen, den er vorgeschlagen hatte. Bert war aber anderer Meinung und meinte, sie sollten dem Weg folgen, den er vorgeschlagen hatte. Bruno schlug vor, eine Münze zu werfen, um damit zu entscheiden, welchen Weg sie nehmen sollten. Damit waren alle einverstanden. Er holte eine Münze aus seinem Rucksack und sagte: „Ich werde die Münze jetzt in die Luft werfen und wenn sie auf Kopf landet, gehen wir den Weg, den Benjamin vorgeschlagen hat. Wenn sie aber auf Zahl landet, gehen wir den Weg, den Bert vorgeschlagen hat.“
Die Münze flog in die Luft und… landete auf Kopf! Also gingen sie Benjamins Weg.
Der Wald wurde immer dichter und die Bären kamen langsamer voran. Als es dämmerte, wurde Benjamin nervös und sagte: „Ich glaube nicht, dass wir diesen Weg noch lange weitergehen können. Wir sollten umkehren und den Weg von Bert nehmen.“
Bert und Bruno stimmten zu und so kehrten sie um. Doch irgendwie fanden sie die Stelle, wo sie die Münze geworfen hatten nicht mehr. Benjamin jammerte : „Wir sind verloren! Wir werden hier die ganze Nacht im Wald sitzen und gar nicht unsere Lichtung zum zelten finden!“
Bert sagte: „Beruhige dich, Benjamin. Wir bauen unser Lager einfach woanders auf und machen ein Feuer. Morgenfrüh wenn es wieder hell ist, finden wir schon den Weg zur Lichtung.“
Also baute Bruno das Zelt auf, Bert sammelte Holz für ein Feuer und Benjamin suchte nach etwas Essbarem. Es dauerte nicht lange und bald hatten sie ein schönes Feuer, in dem sie ihr Abendessen brutzelten. Benjamin hatte ein paar Beeren gefunden und Bruno hatte einen Fisch gefangen.
Als sie satt waren, krochen sie in ihr Zelt und schliefen bald ein. Benjamin träumte von der großen Lichtung, die sie morgen bestimmt finden.
Am nächsten Morgen weckte Bruno die beiden anderen Bären. „Aufstehen! Wir haben einen langen Tag vor uns.“
Benjamin streckte sich und gähnte. Dann kroch er aus dem Zelt und sah sich um. Bert packte seine Sachen zusammen und Bruno löschte die Überreste des Feuers. Dann machten sie sich auf den Weg.
Die Sonne schien hell und es war ein schöner Tag. Da merkten die Bären, dass sie die ganze Zeit, direkt neben der großen Lichtung, im Wald herumgelaufen waren. Bruno sagte: „Na ja, wenigstens haben wir unser Ziel gefunden.“
Benjamin und Bert stimmten zu und so beschlossen sie, ihr Camp an dieser Stelle noch einmal aufzuschlagen.