Sophie und das Märchenland

Los geht es!

Märchen Kindergeburtstag bzw. Mitmachgeschichte

Es war einmal ein kleines Mädchen namens Sophie. Sophie hatte in ihrem Leben schon viele Bücher gelesen, aber es gab ein Buch, das sie von allen am meisten liebte: ihr Märchenbuch.

Sie schaute sich immer gerne die Bilder von Prinzessinnen, Feen und Drachen an, aber am meisten freute sie sich, sich selbst als eine von ihnen vorzustellen – bis sich eines Tages alles änderte.

Sophie lag auf ihrem Bett und las ihr Märchenbuch, als sich plötzlich der Raum um sie herum zu drehen begann. Sie schloss das Buch, um die Seite nicht zu verlieren, aber so sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte nicht verhindern, dass sich der Raum immer schneller drehte. Als Sophie schließlich die Augen wieder öffnete, drehte sich immer noch alles, aber nach ein paar Minuten kam alles zum Stillstand – vor einem unbekannten Ort.

„Aua!“, rief Sophie laut, als sie mit einem dumpfen Aufprall auf etwas Weiches und Schwammiges wie Gras oder Moos landete. „Wo bin ich?“, rief Sophie und sah sich verwirrt auf einer Wiese um, die mitten im Nirgendwo zu sein schien

Plötzlich sah sie ihr Buch neben sich auf dem Boden liegen. Sie streckte die Hand aus, um es aufzuheben, hielt aber inne, als sie etwas Seltsames auf einer der Seiten sah. Neugierig blätterte Sophie die Seite um, in der Erwartung, ein Bild zu sehen, aber was sie nicht erwartete, war, dass dort überhaupt keine Bilder mehr zu sehen waren – nur Worte! Auf der gegenüberliegenden Seite standen Worte, die sie vorher noch nie gelesen hatte:

Es lebte einmal ein kleines Mädchen namens Sophie, das immer davon träumte, eine weitere Figur in ihrem Lieblingsmärchenbuch zu werden… bis sich eines Tages alles änderte…

„Warte!“ sagte Sophie und ihre Augen wurden vor Angst groß. „Bin ich in dem Märchenbuch?“

In diesem Moment hörte sie eine Stimme hinter sich.

„Hallo, Sophie“, sagte die Stimme. „Du kommst gerade rechtzeitig, wir sind zum Tee eingeladen mit dem Hutmacher“, sagte ein riesengroßes Kaninchen im Anzug mit einer Taschenuhr in der Hand. „Wer bist du?“, fragte Sophie schüchtern, weil sie nicht sicher war, ob sie das Kaninchen kennenlernen wollte.

„Du kannst mich Weißes Kaninchen nennen, aber mein richtiger Name ist Mr. Hoppel Poppel“, antwortete das riesige Kaninchen mit einem Lächeln auf seinem langen, pelzigen Gesicht „Folge mir, wir müssen zurück, bevor es zu spät ist.“

Sophie stand auf und begann langsam hinter ihrem neuen Bekannten herzulaufen. Sie hatte Angst davor, was als Nächstes in diesem fremden Land passieren könnte.

„Warten Sie, Mr. Hoppel Poppel!“, rief Sophie. „Ich verstehe nicht , was hier los ist.“

„Ach, Süße, mach dir keine Sorgen – du bist nur hier, um das Abenteuer deines Lebens zu erleben“, sagte der riesige Hase, während er mit jedem Schritt schneller und schneller wurde. Die beiden kamen an ein Häuschen, davor stand ein Schild: „Zum Hutmacher“.

„Oh, da seid ihr ja“, sagte ein kleines Mädchen mit erdbeerblondem Haar in einem blauen Kleid und einer weißen Schürze. „Ich bin Alice – ich habe gehört, dass jemand Neues angekommen ist.“ Sie drehte sich zu Sophie um und streckte ihre Hand aus. Sophie schüttelte ihr zaghaft die Hand und setzte sich dann an den Tisch wo drei Frauen in schwarzen Kleidern Tee aus Porzellantassen tranken, auf denen Bilder von Spielkarten gemalt waren. „Kannst du erraten, welchen Tee du haben möchtest, kleines Ding?“ fragte ein schlaksiger Mann mit Zylinder auf dem Kopf und roten Haaren. Das musste der Hutmacher sein. Er hielt Sophie 5 Tassen Tee vor die Nase, sie roch an allen und probierte und sagte dann: „den Erdbeer-Tee bitte.“

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„Gute Wahl, kleines Dingchen!“ Sagte der Hutmacher und übergab Sophie die Tasse mit dem Erdbeertee. Sie führte ihn an ihre Lippen und nahm einen Schluck – er war heiß, aber seine Geschmack war anders als bei jedem anderen Tee, den sie je getrunken hatte, es schmeckte als lag sie in einem Erdbeerfeld.

Plötzlich hörte Sophie etwas in der Ferne… es hörte sich an, als würde jemand um Hilfe schreien. Der Hutmacher wurde blass, als er es auch hörte, aber er weigerte sich, einzugreifen, um das Problem zu lösen. „Dafür ist keine Zeit“, sagte der Hutmacher schnell zu sich selbst. Alice stand sofort auf und sagte: „Ich gehe!“ Dann setzte sie sich ihre weiße Rüschenhaube mit den blauen Bändern auf, die zu ihrem Kleid passten, ergriff Sophies Hand und führte sie nach draußen auf den Weg, um demjenigen zu helfen, der Hilfe benötigte.

„Hör gut zu“, flüsterte Alice leise, als sie vorsichtig den Waldweg hinuntergingen, der zu einem der schönsten Plätze der Stadt führte. „Wir sind hier im Märchenland, alles kann passieren, du musst auf der Hut sein.“

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Sie kamen an einen Lichtung, dort stand ganz eingewachsen ein großer Turm. Der Turm hatte unten keine Türen und Fenster nur ganz oben schaute ein Mädchen aus dem Turm. Sophie dachte nach: „Das ist doch Rapunzel.“ Sie kannte die Geschichte von Rapunzel und rief: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter.“ Und das Mädchen ließ ihr langes Haar herunter, welches wie ein Seil zu Boden glitt. Alice und Sophie packten das Haar und kletterten daran hinauf. Oben angekommen , zog Rapunzel sie in ihr Zimmer.

„Oh, was für eine Erleichterung!“, sagte das arme Mädchen namens Rapunzel. „Seitdem Mutter Gothel mich hier eingesperrt hat, bin ich so einsam.“ Sie begann leise zu weinen. Dann sah sie Alice und Sophie mit hoffnungsvollen Augen an und flüsterte: „Meint ihr, ihr könntet mir helfen zu entkommen?“

Alice und Sophie nickten: „Natürlich werden wir dir helfen.“

Rapunzel lächelte Alice und Sophie an. Sie begannen, eine Flucht für das Mädchen mit dem goldenen, langen Haar zu planen.

Aus einigen alten Bettlaken, bauten sie sich einen Gleitschirm. Das hatte Sophie sich aus dem Physikunterricht von letzter Woche abgeschaut, da haben sie kleine Plastikfiguren mit Tüten ausgestattet und sie auf den Boden segeln lassen. 

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Sie sprangen mit dem Gleitschirm aus dem Turm und gleiteten sanft bis zum Boden. Rapunzel bedankte sich und sie beschlossen, dass sie das Märchenland gemeinsam noch etwas erkunden wollen und gingen weiter in den Wald. Sie kamen an ein Häuschen, welches komplett aus Lebkuchen gebaut wurde. Sie konnten alle drei nicht widerstehen und brachen sich ein Stück des Hauses ab um zu probieren. Das Lebkuchenhaus schmeckte köstlich! Da hörten sie eine Stimme: „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ Sophie erschrak, dieses Märchen kannte sie auch. Es war das Märchen von Hänsel und Gretel und diese Stimme gehörte zur bösen Hexe. Sophie wusste was sie antworten musste und sagte schnell: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind!“ Doch da entdeckte die Hexe schon die Drei und lockte sie in ihr Haus. Sie machte den Mädchen etwas zu essen und warmen Kakao. Sophie flüsterte Alice und Rapunzel schnell zu: „Passt auf das ist die böse Hexe, sie will uns mästen und dann verspeisen, wir sollten schnell wieder das Haus verlassen, ohne dass sie es mitbekommt.“

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Sie konnten sich zum Glück ungesehen aus dem Staub machen. „Das war echt knapp,“ sagte Sophie, als sie auf ihrem Weg weiter durch den Wald liefen.  Alice und Rapunzel nickten.

Sie liefen ein Stück, da kam ein Schild auf dem Stand „Zur Großmutter“ mit einem Pfeil nach rechts. Die drei Mädchen beschlossen dem Schild zu folgen.   Sie kamen an eine Hütte im Wald, and deren Türe stand eine Großmutter.

„Oh guten Tag Mädchen“, sagte die alte Frau freundlich. „Kommt herein! Ich habe gerade frischen Tee und Kuchen gemacht.“

Sophie, Alice und Rapunzel waren sehr durstig und verzehrten jede Menge von dem leckeren Schokoladenkuchen. Sie blieben bis zum Abend bei der netten Großmutter. Die Großmutter erzählte ihnen von ihrer Enkelin, sie wird Rotkäppchen genannt und bringt der Großmutter oft Kuchen und Weinvorbei. Die Großmutter erzählte den Mädchen was vor kurzem passiert ist, als Rotkäppchen sie besucht hatte. Da die Großmutter aber nicht mehr die jüngste ist, hatte sie manchmal Erinnerungslücken. Zum Glück kannte Sophie aber das Märchen von Rotkäppchen und konnte der Großmutter so helfen.

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Am nächsten Tag beschlossen Alice und Sophie weiter zu gehen. Rapunzel wollte noch etwas bei der lieben Großmutter bleiben, also verabschiedeten sie sich voneinander.

Sie liefen noch ein Stück und kamen an einem großen See. Sie beobachteten die Tiere, wie sie herum schwammen und planschten.  Auf einmal hörten sie einen großen Platsch und im See tauchte der Frosch auf. „Oh guten Tag, kleine Mädchen.“ Alice und Sophie erschraken fast.  Es stellte sich aber heraus, dass der Frosch ein ganz lieber Zeitgenosse war und angeblich kannte er auch eine wunderschöne Prinzessin. Erst vor kurzem hatte er ihr geholfen eine goldene Kugel aus dem Brunnen zu holen, welche aus versehen beim Spielen dort hinein gefallen ist.

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Die zwei Mädchen, dankten dem Frosch für die freundliche Unterhaltung und machten sich dann wieder auf den Weg.  Sie kamen an einen großen Berg und beschlossen den zu besteigen. Die Sonne ging schon langsam unter als die beiden Mädchen oben waren. Da hörten sie ein lautes Donnergrollen und es fing an heftig zu regnen. Sie suchten Schutz unter einem großen Felsvorsprung, der dort war. Plötzlich hörten sie jemand rufen: „Hallo! Ist da jemand?“ Sophie antwortet mit ihrer hellsten Stimme: „Ja wir!“ Da trat eine Kater hervor. Sie lief auf zwei Beinen und hatte wunderschöne Stiefel an. „Bist du der gestiefelte Kater?“ fragte Sophie. „Ja der bin ich, stets zu euren Diensten“ antwortete der Kater. 

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„Kannst du uns helfen?“  „Ja, natürlich“ antwortete der Kater. Die Mädchen erzählten von ihrer Reise und dass sie furchtbar durchnässt sind. Der Kater meinte: „Ich werde euch helfen, ich bringe euch zu meinen Freunden, die 7 Zwerge, sie wohnen nicht weit von hier entfernt und freuen sich immer über besuch.“  „Oh, das wäre sehr lieb von dir!“ antwortete Sophie. „Dann sollten wir aber schnell los gehen, bevor es völlig dunkel ist.  Die Mädchen folgten dem Kater noch ein Stück am Berg entlang und kamen zu einer schönen grün glitzernden Waldlichtung mit hohen Bäumen. Als die Mädchen zu den Bäumen hoch sahen, entdeckten sie 7 Zwerge mit grauen Bärten. Sophie beobachtete einen der Zwerge, wie er eine Haselnuss knackte. „Hallo ihr lieben Menschlein!“ erschreckt fuhren die Mädchen herum. Die 7 Zwerge freuten sich sehr über den Besuch und brachten drei Stühle und ein paar Hocker für die Mädchen und machten ein Feuer. Sie setzten sich dazu und es wurde viel geredet und gelacht. Die Zwerge erzählten den Mädchen auch ihre Geschichte, wie sie Schneewittchen kennen gelernt hatten. Und wie traurig sie jetzt sind, dass sie wieder im Schloss bei Ihrem Prinzen lebt.

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Die Zeit verging sehr schnell, bis der gestiefelte Kater zu seinen Freunden sagte: „Meine Damen, heute Abend ist ein großer Festball im Schloss von Dornröschen, wenn ihr wollt nehme ich euch dahin mit.“ Ein echter Ball mit Prinzessinnen und Prinzen und all ihren Lieblingsmärchenfiguren? Das hatte sich Sophie schon so oft vorgestellt und heute wird es endlich war.  Alice und Sophie warfen sich einen Blick zu, das gute Wetter hielt noch an: „Ja wir würden gerne mitkommen!“ rief sie begeistert.

 „Dann folgt mir!“ antwortete der Kater. Die Mädchen verabschiedeten sich von den 7 Zwergen und folgten dem Kater.  Nach einiger Zeit traten sie durch ein großes Tor und gingen die Straße entlang. Vor ihnen ragte ein sehr hohes Schloss auf mit vielen bunten Lichtern und Türmchen, welche von Dornrosenbüschen bewachsen waren. Die Mädchen waren hingerissen, so etwas hatten sie noch nicht gesehen. Der Kater brachte sie zum Eingang und übergab sie einem Diener. „Könnten sie sich darum kümmern, dass die Mädchen ansprechend gekleidet sind für einen Festball?“ fragte der gestiefelte Kater den Diener. Dieser nickte und nahm die Mädchen mit zu sich hinein.

Der Abend kam, Sophie und Alice hatten prächtige Ballkleider an und Sie mischten sich unter das Märchenvolk. Alle waren hier versammelt, Schneewittchen, Dornröschen, Hans im Glück aber auch das tapfere Schneiderlein legte einen flotten Tanz aufs Parkett. Sophie und Alice beschlossen mit auf die Tanzfläche zu gehen.

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Sie tanzten und feierten die ganze Nacht. Sophie hatte einen riesigen Spaß, allerdings fing sie auch langsam an Heimweh zu bekommen. Sie erzählte Alice davon. „Aber Sophie, du kannst doch jederzeit zurück in deine Welt gehen, du musst es dir nur ganz fest wünschen und dein Märchenbuch an dein Herz drücken.“ So einfach war das? Sophie war etwas verdutzt. Sie verabschiedete sich noch von all den neuen Freunden die sie hier im Märchenland getroffen hatte. Dann nahm sie ihr Buch und drückte es ganz fest an ihre Brust und rief: „Ich wünschte mir ich wäre wieder zuhause.“ Der Raum fing wieder an um sie herum zu wirbeln und sie fühlte ein sehr starker Schwindel durch ihre Beine und schloss die Augen. Als sie die Augen aufmachte war es sehr ruhig um sie herum. Sie war wieder in ihrem Zimmer, dass Märchenbuch lag aufgeklappt neben ihr und Sophie war froh wieder zuhause zu sein. Doch die Abenteuer welche sie im Märchenland erlebt hatte, wird sie nicht so schnell wieder vergessen.

ENDE

Märchen Party Mitgebsel

Vor der Märchen-Party oder nach der Märchen-Party. Märchen Mitgebsel die jedes Kind glücklich machen: